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P R O S A  P R I N Z I P I E N

 

PROSA baut auf drei Grundprinzipien auf, die ineinander greifen:

  1. Unterricht, der auf die Zielgruppe zugeschnitten ist und jedwede Anstrengung unternimmt, um den Jugendlichen eine formale Qualifikation, den Einstieg in die Arbeitswelt und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen

  2. Soziale Arbeit, die alle Anstrengungen unternimmt, damit unsere jungen Erwachsenen den Kopf frei haben um lernen zu können. Von Ticket für öffentliche Verkehrsmittel über Kindergartenplatz bis hin zu Behördenschreiben oder Wohnungssuche.

  3. Nachbar_innenschafts- und Partizipationsarbeit als Mittel der Teilhabe an der Gesellschaft in der unsere Schüler_innen leben. Isolation ist eines der markantesten Erfahrungen junger Geflüchteter in Österreich.

 

 

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MODULARES, DURCHLÄSSIGES SYSTEM

  • Von der Basisbildung über den Pflichtschulabschluss bis hin zum Zugang in den Arbeitsmarkt

  • Flexibler Stundenplan für heterogene Wissens- und Sprachstände

 

Teilnehmende von PROSA legen ihre Pflichtschulabschlussprüfung an einer kooperativen Mittelschule in Wien ab. In bis zu fünf Basisbildungsstufen und bis zu drei Semestern Pflichtschulabschlusskurs werden sie derzeit in den Räumlichkeiten des Abendgymnaisums in der Brünner Straße, 1210 Wien, darauf vorbereitet.  

 

KOMPETENZORIENTIERTES LERNEN

Ausgehend davon, dass nicht nur im klassischen Unterricht-Setting gelernt wird, wollen wir verschiedene Räume aufziehen, in denen Wissen sowie Handeln verhandelt werden können. Dies geschieht gemeinsam mit unseren Kooperationspartner_innen in den Sphären von Theater, Film, Video, Sport, Radio, Kultur und Bildung. In einem geschützten Rahmen wollen wir PROSA Teilnehmende herausfordern, um sie zu fördern.

 

KRITISCHE BILDUNGSARBEIT

„Wie wir gelernt haben, hat viel damit zu tun wie wir lehren.“ Von dem ausgehend müssen wir feststellen, dass wir in einer Welt groß geworden sind, die eine Welt der konstruierten Differenz ist, eine Welt die durch ungerechte Entscheidungen von Individuuen und Instititutionen geprägt ist. Sonst wäre „PROSA – Projekt Schule für Alle!“ nie notwendig gewesen. Dem wollen wir mit Initiative begegnen.

DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE

PROSA Teilnehmende haben eine andere Erstsprache als Deutsch. Deutsch als Zweitsprache zielt auf sprachliche Handlungsfähigkeit im Deutsch-versprachlichten Alltag ab. Dabei geht es darum, den Teilnehmenden das nötige Sprachhandwerk zu vermitteln, damit sie schließlich ihre Handlungspielräume so bespielen können, wie sie es wollen.

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BASISBILDUNGS- UND

PFLICHTSCHULABSCHLUSSKURS

[1 - 4 Semester]

Seit Oktober 2012, nach Erlass des neuen Pflichtschulabschluss-Prüfungsgesetz, werden die PROSA Teilnehmenden nach diesem interdisziplinären Curriculum unterrichtet. Die ersten PROSA Absolvent_innen haben im Februar 2014, nach diesem Curricullum bereits abgeschlossen, als die ersten in Österreich. Der Kurs setzt sich wie folgt zusammen:

 

 

 


 

W A H L P F L I C H T F Ä C H E R

  • Kreativität und Gestaltung [Modul 5]

  • Gesundheit und Soziales [Modul 6]

  • Natur und Technik [Modul 7]

  • Weitere Sprache [Modul 8]

P F L I C H T F Ä C H E R

  • Deutsch mit Geschichte und Politische Bildung – Kommunikation und Gesellschaft [Modul 1]

  • Englisch mit Geografie und Wirtschaftskunde – Globalität und Transkulturalität [Modul 2]

  • Mathematik mit Geometrisch Zeichnen [Modul 3]

  • Berufsorientierung [Modul 4]

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